Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

 

Foto: Harald Hirsch

Innovationsstrategie

Innovationen sind die Triebfedern für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung. Betriebe wollen stets zukunftsorientiert agieren. Unternehmerinnen und Unternehmer investieren, um neue Erkenntnisse zu Produkten, Dienstleistungen, Betriebsabläufen und Veränderungen des Marktes zu gewinnen. Nur so können sie im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen.

Um Unternehmen und wichtige Akteure in ausgewählten Branchen und Technologiefeldern dabei zielgerichtet zu unterstützen, hat das Ministerium für Wirtschaft und Energie eine Regionale Innovationsstrategie (innoBB 2025 plus) entwickelt. Die Strategie wurde im Jahr 2019 fortgeschrieben und bildet die Grundlage der Innovationspolitik in der Hauptstadtregion. Sie ergänzt die Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB 2025), überträgt deren Vorgaben und inhaltliche Anforderungen auf weitere für das Land wichtige Cluster und bezieht zugleich die wirtschaftsstrukturellen Besonderheiten Brandenburgs als Flächenland mit ein.

Den Kern der innoBB 2025 plus bilden fünf mit dem Land Berlin gemeinsame Cluster (Verbünde von Unternehmen und Institutionen in wichtigen Wachstumsfeldern) sowie vier Brandenburg-spezifische Cluster, die sich alle durch dichte Wertschöpfungsketten und eine räumliche Nähe von Unternehmen und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen auszeichnen. Damit bestehen gute Voraussetzungen für das weitere Wachstum.

Länderübergreifende Cluster:

Energietechnik

Gesundheitswirtschaft

Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Medien- und Kreativwirtschaft

Verkehr, Mobilität und Logistik

Optik und Photonik

Brandenburger Cluster:

Ernährungswirtschaft

Kunststoffe und Chemie

Metall

Tourismus

Gemeinsam von den Vorteilen profitieren

Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zählt zu den innovationsstärksten Standorten Europas. Die Region hat eine äußerst vielseitige Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Diese bildet ein herausragendes Potenzial für die Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. In Brandenburg kooperieren Wirtschaft und Wissenschaft eng miteinander.

Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet die innoBB 2025 plus die Möglichkeit, an der hohen Wachstumsdynamik der Innovationsregion Berlin-Brandenburg teilzuhaben. So können sie sich auf dem globalen Markt sichtbar aufstellen. Gleiches gilt für wissenschaftliche Einrichtungen aus der Region. 

Mit ihren vier Schwerpunktthemen konzentriert sich die innoBB 2025 plus auf die in der Innovationslandschaft für die deutsche Hauptstadtregion wichtigsten Herausforderungen:

  • Digitalisierung
  • Reallabore und Testfelder
  • Arbeit 4.0 und Fachkräfte
  • Startups und Gründungen

Daneben bedeutet innoBB 2025 plus:

  • den Wissens- und Technologietransfer in Brandenburg zu verstärken,
  • die internationale Vernetzung der Unternehmen und Kooperationen zu fördern,
  • die Finanzierung von Maßnahmen zur Forschung und Entwicklung zu sichern,
  • die stärkere Ausrichtung der Unternehmen auf Forschung und Entwicklung zu unterstützen,
  • die regionalen Innovationspotenziale in allen Regionen des Landes Brandenburg zu steigern.

Clustermanagements begleiten die Entwicklung in den Clustern. Sie sind institutionell an erfahrene Einrichtungen der Wirtschaftsförderung des Landes angeschlossen.

Ergebnis- und Wirkungsmonitoring

Ergebnisse und Wirkung der Cluster-Aktivitäten werden systematisch gemessen und ausgewertet. Jährlich veröffentlichte Berichte beschreiben beispielhafte Projekte. Aussagefähige Indikatoren wie Anzahl von Projekten in den Clustern, Anzahl der Akteure, Beschäftigte und Umsatz der Unternehmen geben Auskunft über die Entwicklung der einzelnen Cluster. Die Beobachtung der Cluster dient der Dokumentation ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und macht einen Vergleich mit anderen Regionen möglich. Als Element des Standortmarketings trägt das Clustermanagement dazu bei, die überregionale Wahrnehmung der Cluster zu verbessern.